Verdacht auf Reizgas |
Datum: | 07.02.2024 |
Alarmzeit: | 14:34 Uhr |
Alarmierungsart: | Meldeempfänger Wochenschleife |
Kategorie: | Technische Hilfe - Gasaustritt ohne Brand |
Art: | Gefahrguteinsatz |
Einsatzort: | Große Straße, Twistringen |
Einsatzleiter: | Norbert Küpker |
Fahrzeuge: | Eingesetzte Kräfte: | OrtsFw Twistringen, Gefahrgutstaffel Nord, Rettungsdienst, Polizei |
Kunden und Mitarbeiter eines Discounters an der Großen Straße in Twistringen bemerkten im Verkaufsraum eine nebelartige Wolke. Unmittelbar setzt bei mehreren Personen ein Reizhusten ein. Das Personal reagierte richtig, ließ das Geschäft räumen und wählte den Notruf. Aufgrund der geschilderten Situation musste man von der Freisetzung von Reizgas ausgehen.
Mit diesem Einsatzstichwort wurden zunächst die Ortsfeuerwehr Twistringen, Rettungsdienst und Polizei alarmiert. Die betroffenen Personen wurden vom Rettungsdienst untersucht. Es wurde niemand verletzt.
Da die technischen Mittel begrenzt sind, wurde nach Rücksprache mit dem Fachberater Gefahrgut der Kreisfeuerwehr Diepholz, Unterstützung nachgefordert. Somit machten sich 4 Fahrzeuge der Mess-Staffel-Nord, der Gefahrgutstaffel-Nord und der FTZ Barrien (alle Kreisfeuerwehr) auf den Weg. Ebenfalls 2 Fachberater. Für den Eigenschutz wurde die DRK-Bereitschaft Twistringen alarmiert, damit der Regelrettungsdienst abrücken konnte.
Mit Schutzkleidung und Atemschutz ausgerüstet ging dann 1 Trupp zur Erkundung und Messung in das Gebäude. Umfangreiche Messungen, u.a. auch in der Zwischendecke, wurden durchgeführt. Eine Gefahr konnte nicht festgestellt werden. Das Gebäude wurde anschließend mit einem Hochleistungslüfter belüftet.
Die Ursache für die nebelartige Wolke bleibt unbekannt. Tatsächlich könnte es Reizgas gewesen sein, aber auch ein technischer Defekt z.B. an Klima- oder Kühlgeräten, kann nicht ausgeschlossen werden.
Die Einsatzstelle wurde an die Polizei übergeben, welche dann in Absprache mit den Mitarbeitern des Discounters das weitere Vorgehen besprechen.
Hervorzuheben ist die gute Kommunikation aller Beteiligten, u.a. auch mit den Mitarbeitern.
Rund 44 Kräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei waren unter Leitung von Norbert Küpker für 3 Stunden im Einsatz. Vor Ort machten sich auch Stadtbrandmeister Heinrich Meyer-Hanschen und Kreisbrandmeister Michael Wessels ein Bild von der Lage.