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Austritt von Gefahrstoff

Datum: 29.05.2020
Alarmzeit: 07:37 Uhr
Alarmierungsart: Sirenen und Meldeempfänger
Kategorie: Technische Hilfe - Sonstige
Art: Gefahrguteinsatz
Einsatzort: Am Bahnhof, Twistringen
Einsatzleiter: Heinrich Meyer-Hanschen
Fahrzeuge: ELW 1 HLF 20 DLK 18/12 TLF 16/25 MZF GW-L2 MTW (a.D.) TSF LF 10 TLF 2000 ELW 1 LZ West
Eingesetzte Kräfte: THW, Löschzug Ost, Unterstützungsgruppe Atemschutz, Einsatzleitung Ort (ELO18), Gefahrgutstaffel Nord, Rettungsdienst, Polizei


Einsatzbericht:

Bei Umfüllarbeiten kam es am Freitagmorgen bei einer Firma im Twistringer Gewerbegebiet zu einer Leckage. Die Mitarbeiter der Firma setzten dauraufhin den Notruf ab. Die FEL Diepholz führte deshalb umfangreiche Alarmierungen durch. Noch bevor die ersten Kräfte der Ortsfeuerwehr Twistringen eintrafen, wurde die Alarmstufe erhöht - auf G4 in Verbindung auf MANV30. Bedeutet: sehr großer Gefahrguteinsatz mit mind. 30 betroffenen Personen.

Die ersten Maßnahmen beschränkten sich auf die Evakuierung des Firmengeländes und die großräumige Absperrung. Erste vorgehende Trupps nahmen Erkundungen der Lage vor. Hierzu rüsteten sie sich mit schwerem Atemschutz aus. Für die anderen anrückenden Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst, THW und Polizei wurde ein Bereitstellungsraum eingerichtet.

Die Erkundung ergab dann, dass die Sicherheitsmaßnahmen des Unternehmens gegriffen hatten und kein Gefahrstoff nach draußen gelangt war.
Bei dem Stoff handelte es sich um Phosphorsäure in größeren Mengen. Eine genau Angabe zur ausgetretenden Stoffmenge kann aber nicht gemacht werden. Vorsorglich wurde ein zweiteiliger Löschangriff aufgebaut, um im Brandfall reagieren zu können.

Somit bestand zu keiner Zeit eine Gefahr für die Bevölkerung. Der Stoff konnte durch eine Auffangwanne in der Halle gehalten werden. Die Feuerwehr nennt dies dann eine sog. "Statische Lage", die man in Ruhe abarbeiten konnte.

Das große Kräfteaufgebot war notwendig, da die Lage zunächst unklar war. Die meisten Kräfte konnten, durch Einsatzleiter Stadtbrandmeister Heinrich Meyer-Hanschen, nach ca. 2,5 Stunden entlassen werden. Nach rund 3 Stunden war der Einsatz beendet.

Es wurden 3 Mitarbeiter vorsorglich einem Krankenhaus zugeführt, da sich diese in unmittelbarer Nähe des Stoffes aufgehalten hatten. Über Verletzungen liegen uns keine Angaben vor. Ca. 40 weitere Personen wurden durch den Rettungsdienst betreut.

Eingesetzte Kräfte:

Ortsfeuerwehr Twistringen
Ortsfeuerwehr Borwede
Ortsfeuerwehr Heiligenloh
Fachzug Gefahrstoff der Kreisfeuerwehrbereitschaft 1
Unterstützergruppe Bassum
Unterstützergruppe Barnstorf
Technische Einsatzleitung Nord
Fachberater Gefahrgut der Berufsfeuerwehr Bremen
Rettungsdienst
Polizei
THW

Text: Pressestelle Nord der Kreisfeuerwehr Landkreis Diepholz

 

Sonstige Informationen

 

Quelle oder weitere Infos

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