"Spitzenreiter Borwede", so betitelte Stadtbrandmeister Jörg Schuster am Freitagabend auf der Jahreshauptversammlung die Ortsfeuerwehr im Bezug auf die Dienstbeteiligung. Im Rückblick auf 2024 konnte der stellv. Ortsbrandmeister Maik Dahms stolze 68% vermelden. Die 25 aktiven Mitglieder leisteten jeweils 72 Stunden. 8 Mitglieder sind in der Altersabteilung. Ruhiger war das Einsatzaufkommen. 7 mal wurde die Ortsfeuerwehr Borwede alarmiert. Die Ausbildung hatte Vegetationsbrände als Schwerpunkt. Die Dienste bauten sich darauf auf und wurden dann um die Themen "Wasserentnahme aus offenen Gewässern", und wie kann ein Güllefass unterstützen, erweitert. Auch die Ausbildung im Rahmen des Löschzug West wurde intensiviert. Ortsbrandmeister Stefan Windeler ist in Personalunion auch Atemschutzgerätewart. Erfreut konnte er vermelden, dass über 50% der Aktiven für Einsätze mit Pressluftatmer zur Verfügung stehen. Ein ebenfalls sehr hoher Wert. Durch Spenden und Unterstützung des Fördervereines konnte die Ortsfeuerwehr Borwede im letzten Jahr einen Schlauchaufroller anschaffen. Dieses Gerät erleichtert die Arbeit nach einem Einsatz oder Übungsdienst enorm. Gerätewart Cord Schröder sorgt für die Pflege des Materials und ging in seinem Bericht auf das technische Equipment ein. Mann des Abends war aber Jörg Windeler. Er erhielt zu recht die Auszeichnung "Feuerwehrmann des Jahres". Mit einer Dienstbeteiligung von 100% und dem Fehlen bei nur 1 Einsatz, war er immer dabei. Seit 2017 ist er Gruppenführer der Wettbewerbsgruppe. Hier ist er mit den Leistungen seiner Mannschaft zufrieden. "Ein gutes Mittelfeld". Er wurde auch für 25 jährige Mitgliedschaft mit dem silbernen Ehrenzeichen des Landesfeuerwehrverbandes ausgezeichnet. Die Ehrennadel des Kreisfeuerwehrverbandes wird nur 15 mal pro Jahr verliehen. Manfred Plate darf nun 1 Exemplar sein Eigen nennen. Seit 26 Jahren ist er Schriftwart. Und die gute Organisation der Kreiswettbewerbe 2014 war hauptsächlich sein Verdienst. Jessika Hartendorf wurde zur Oberfeuerwehrfrau befördert.
Stadtbrandmeister Jörg Schuster berichtet über die Geschehnisse auf Stadt- und Kreisebene. Er rührte kräftig die Werbetrommel für die Wettbewerbe in diesem Jahr in Heiligenloh und Rüssen. Ebenfalls Werbung, in diesem Fall für den Besuch des Jugendfeuerwehrzeltlagers, machte Matthias "Titzi" Harms für die Kameradschaftsältesten. Er ging auf die Veränderungen in 2024 ein.
Bürgermeister Jens Bley, Ortsbürgermeisterin Anke von der Lage-Borchers und Ausschussvorsitzender Cord-Hinrich Runge bedankten sich bei den Mitgliedern der Ortsfeuerwehr Borwede. "72 Stunden auf freiwilliger Basis ist enorm viel", so von der Lage-Borchers. Runge ergänzte, "das wäre unbezahlbar". Und Jens Bley griff die Worte auf. "Feuerwehr funktioniert nur mit Engagement. Sonst müssten wir eine Pflicht- oder Berufsfeuerwehr einführen". Er wiederholte das Bekenntnis zu allen Ortsfeuerwehren und die Wertschätzung, was sich auch im städtischen Haushalt widerspiegelt. Aufgrund jüngster Ereignisse muss die Verwaltung sich wieder mehr mit dem Thema Katastrophenschutz auseinandersetzen. Hier erfolgt die Zusammenarbeit mit der Feuerwehr als Partner.